Dienstag, 29. Mai 2012

Badewasserqualität im Luisenbad hat sich nicht verschlechtert


Die Bewertung der Badewasserqualität im Schleswiger Luisenbad hat in den zurückliegenden Tagen für Verwirrung und Unsicherheit gesorgt. Im Rahmen eines Informationsgespräches haben die zuständigen Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter des Kreises nun für Aufklärung der schwierig zu durchschauenden Situation gesorgt. Ergebnis dieser Runde war, dass es zunächst keinen Grund gibt, das Baden im Luisenbad einzustellen. „Denn“, so Jutta Korte, Leiterin des Fachdienstes Gesundheit beim Kreis Schleswig-Flensburg: „das Baden im Luisenbad macht nicht krank“.


Da die Schlei als Küstengewässer gilt, müssen die Werte der Schleibadestellen mit denen von Ostseebadestellen, an die ein hoher Anspruch gestellt wird, konkurrieren. Es liegt auf der Hand, dass Gewässer mit einem relativ geringen Wasseraustausch dabei deutlich schlechter dastehen.


Der Kreis Schleswig-Flensburg, die Stadt Schleswig, die Schleswiger Stadtwerken und die anliegenden Umlandgemeinden, im Wesentlichen Fahrdorf und Dannewerk, haben kräftig an einem Strang gezogen und sich für die Sache eingesetzt. „In den zurückliegenden zwei Jahren ist viel unternommen worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Das gilt besonders für die Zuläufe der Regenwasserklärbecken. Doch auch die natürlichen Zuläufe wurden ganz intensiv unter die Lupe genommen. Letztendlich gilt es, festzustellen, wo die Ursachen für die Verunreinigungen liegen, deren Werte den heutigen hygienischen Standards nicht mehr genügen.“ erläutert Jochen Mohr-Kriegshammer vom Fachdienst Gesundheit.


Die umfangreichen Maßnahmen, die in die Wege geleitet wurden, um die Wasserqualität im Luisenbad zu verbessern, scheinen bereits Früchte zu tragen. Derzeit sind keine Grenzwertüberschreitungen festzustellen. Daher geht der Fachdienstes Gesundheit davon aus, dass ein aktueller Antrag, das Luisenbad wieder als Badestelle zuzulassen, in Kiel positiv bewilligt wird. Denn obwohl die Bewertung der Wasserqualität auf Messwerte der jeweils letzten vier Jahre beruht, können nachgewiesene Bewirtschaftungsmaßnahmen wie z.B. die erfolgte Intensivierung der Klärmaßnahmen dazu führen, dass aktuell keine Badeverbot ausgesprochen werden muss.


Entscheidend ist, dass sich die Qualität langfristig bessert. Dem Beginn der Badesaison und der Aufnahme der Überwachungsdienstes durch die DLRG am 1. Juni 2012 scheint damit zunächst nichts im Wege zu stehen.

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