Mittwoch, 28. September 2011

Stadtverwaltung informiert Anwohner über Ausbaumaßnahme der Chemnitzstraße

Die Anwohner der Chemnitzstraße in Schleswig waren am Dienstagabend zu einem Informationsabend in das Rathaus eingeladen. Hintergrund der Veranstaltung war die Umstellung der Entwässerung auf Trennkanalisation, und damit verbunden ein Vollausbau der Straße. Die Maßnahme ist mit 400.000 € im diesjährigen Haushalt vorgesehen und soll nun umgesetzt werden. Fast 90 Anwohner nahmen die Gelegenheit war, um sich eingehend zu informieren und Bedenken bzw. eigene Vorstellungen über die zukünftige Gestaltung der Straße zu äußern. Nach Ende der der fast zweieinhalbstündigen Veranstaltung gab es für die gute Organisation und die ansprechende Durchführung viele positive Rückmeldungen von den Besuchern.

Fachbereichsleiter Peter Hopfe moderierte den Abend, während Fred Knaack, Leiter des Fachdienstes Liegenschaftsmanagement/Tiefbau, ein Gestaltungskonzept für die gesamte Chemnitzstraße und im Anschluss die bevorstehende Maßnahme, die zunächst den Straßenabschnitt zwischen Schubystraße und Klaus-Groth-Straße betreffen wird, vorstellte. Zukünftig wird es auf der Westseite des Straßenverlaufs einen gepflasterten Parkstreifen geben, der Platz für ca. 24 PKW vorhält. Um dem einstigen Alleecharakter der Straße wieder zu beleben, wird Straße nur einseitig mit Bäumen begrünt werden können, da Versorgungsleitungen eine beidseitige Anordnung von Bäumen nicht zulassen. In Bezug auf das vorgestellte Konzept äußerten die Anwohner besonders für den südlichen Abschnitt der Straße Ihren Wunsch nach Erhalt einer Birkenallee, wie sie dort zurzeit existiert.

Die Bürgersteige werden zukünftig eine einheitliche Breite von 1,50 aufweisen. Um bei einer Fahrbahnbreite von nur 4,50 m auch einen Begegnungsverkehr mit einem LKW zu ermöglichen, werden abgerundet Bordsteinkanten verbaut werden, die im Bedarfsfall überfahren werden könnten.



Über die vorgesehene Trennkanalisation informierten Harry Rohwedder und Arne Clemens von den Stadtwerken Schleswig, in deren Händen diese Maßnahme liegt. Abhängig von der Witterung ist der Baubeginn der Tiefbauarbeiten, für die die Hälfte der angesetzten Kosten vorgesehen ist, für das Jahresende geplant. Mit in das Erneuerungskonzept der Straße wird voraussichtlich auch die Straßenbeleuchtung einfließen. Für diese sieht der Fachbereich Bau eine Umstellung auf energiesparende LED-Lampen vor.

Auf die Anwohner der Chemnitzstraße wird mit dem Ausbau der Trennkanalisation eine finanzielle Beteilung zu kommen. So sind von den geschätzten Gesamtkosten des ersten Bauabschnittes ca. 165.000 € umlagefähig. Eine endgültige Abrechnung der Maßnahme und somit eine kostenmäßige Beteiligung der Anlieger ist jedoch erst nach Fertigstellung der weiteren Bauabschnitte zwei und drei, voraussichtlich im Jahr 2015 möglich. Dennoch ist die Stadt berechtigt Zwischenbescheide ergehen zu lassen.

Der Bau- und Umweltausschuss, in dem die vorgestellte Ausbaumaßnahme von der Politik beschlossen werden soll, wird am kommenden Dienstag, dem 4. Oktober, tagen.

1 Kommentar:

  1. Na super! Und schon wieder, wie bei allen Anwohnern von betroffenen Gebieten nur positive Rückmeldungen? Wie sehr kann man sich eigentlich in die eigene Tasche lügen? Oder wurden die tatsächlichen Kosten für die Anlieger verschwiegen bzw. schöngerechnet?? Ich möchte fast wetten, daß auch diese Straße mit Betonpflaster versehen wird, um die Kosten schön umlegen zu können... Und 24 gepflasterte Parkbuchten? Für wen sollen die reichen??????

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